Mit Clownstaufe: Zirkusprojekt in der Montessori Grundschule
In unserer Zirkuswoche wurden einige Clowns getauft. Drei Zirkusartist:innen und eine Theaterpädagogin begleiteten uns mit einem tollen Programm u.a. der "Clownerie". Gemeinsam mit einigen Hortpädagog:innen konnten unsere Kinder zwischen neun verschiedenen Themen rund um den Zirkus wählen. Der krönenden Abschluss: eine Aufführung "von Kindern für Kinder."
Comedy Club - Witze außer Rand und band mit unserer Hortpädagogin Uta
Akrobatik mit der Zirkusartitin Silvie
Keulenjonglage mit dem Zirkusartisten Basti
Miniaturzirkus mit unserem Hortpädagogen André
Balance mit Lotti
Lustige Illusionen mit Stephan
Dekorationen basteln mit unserer Hortpädagogin Manja
Clownerie mit der Theaterpädagogin Dani
Jonglage mit Basti
Im Artrium ist es hoch her gegangen - im wahresten Sinne des Wortes! Die Diabolos, mit denen u.a. jongliert wurde, sind teilweise bis zum ersten Stock geflogen. Sie wurden auch tatsächlich wieder gefangen. Basti hat mit viel Energie und Positivität mit den Kindern unterschiedliche Jongliertechniken ausprobiert. Übrigens: Viele Untersuchungen haben gezeigt, dass Jonglieren zu einem (schnelleren) Wachstum des Gehirns führt. Jonglieren erfordert viel feinmotorische Präzision und Koordination zwischen Augen und Händen. Dadurch werden das Gehirn und das Nervensystem ganz besonders gefordert und angestrengt.
Erstellen von Dekorationen und einem Minizirkus
Zu einer tollen Zirkusaufführung gehört natürlich auch eine coole Dekoration. Manja hat mit den Kindern viele, viele Meter an bunten Girlanden gebastelt. Das Basteln der Girlanden ist schon fast meditativ und die Kinder schätzen die ruhige Zeit im Kunstraum und das Plaudern dabei mit ihrern Freund:innen.
Ein Minizirkus zu erstellen erfordert viel Kreativität. André hat folgende Themen begleitet: Welche artistischen Kunststücke möchten wir überhaupt darstellen? An was können sich die Kinder aus eigenen Zirkusbesuchen erinnern? Wie könnten wir das zeichnen? Was brauchen wir dafür für Materialien? Wie können wir das zusammenstellen? ...
Übungen zur Balance und Akrobatik
Akrobatische Übungen erfordern viel Körpergefühl und Geduld, aber auch Vertrauen, wenn die Übungen mit einem:r Partner:in gemacht werden. Gerade wenn ein Kind das andere halten soll, kommt es darauf an, ob nonverbal kommuniziert werden kann und man achtsam mit sich selbst und dem andern umgehen kann. Sylvie hat den Kindern einige schöne akrobatische Übungen gezeigt, die viel Vertrauen vorraussetzen aber auch richtig Spaß gemacht haben.
Die Balance zu halten ist für viele ganz schön schwer. Wann bist Du zuletzt lange auf einem Bein gestanden? Auf was musst Du da achten? Lotti hat unseren Kindern einige Bewegungsabläufe gezeigt, die die Balance stärken u.a. mit dem Gymnastikball.
Lustige Illusionen und Comedy Club
Wenn es auch im Zirkus viel um die Konzentration für die Artist:innen und oft ein "Atem-anhalten" für die Zuschauenden geht, ist es doch auch immer großartig wenn gelacht werden darf. Uta und Stephan haben sich das mit ihren Aktionen auf die Fahne geschrieben. Im Comedy Club wurden Witze erzählt und es wurde viel gelacht und bei Stephan gab es Illusionen, die verblüffend waren.
Ausdruckstanz
Mit dem Tanzen seine Gefühle zum Ausdruck bringen - das ist die zentrale Aufgabe des Ausdrucktanzes. Beim Ausdruckstanz geht es hingegen um die künstlerische Darstellung (und teilweise auch Verarbeitung) von Gefühlen. Das ist ein wunderbarer Weg, um sich selbst und seine Emotionen besser kennenzulernen. Es ist eine sehr persönliche Sache, die auch dabei helfen kann, Zugang zu den eigenen Gefühlen zu bekommen. Stefanie hat unseren Kindern in der Zirkuswoche auf ganz einfühlsame Weise dabei geholfen, ihre Gefühle zu zeigen.
Wusstest Du übrigens, dass diese moderne Tanzform 2014 als immaterielles Kulturerbe bei der UNESCO aufgenommen wurde?
Die Clownstaufe mit Dani
Als Erstes setzen wird natürlich die rote Nase aufgesetzt – hinter der Bühne. Als es dann das erste Mal auf die Bühne geht, können die Kinder ihrer Phantasie freien Lauf lassen und vor allem aus ihrem Bauch heraus und ganz ohne Worte ihre Empfindungen mit Körpersprache und Mimik ausdrücken. Sie wundern sich mit großen Augen, machen große oder ganz kleine Schritte, lassen traurig Mundwinkel hängen, freuen sich mit breitem Grinsen. Alle sind zunächst einmal ganz schön erschrocken, wenn sie die Zuschauer:innen entdecken und sich fragen: "Wo bin ich denn hier gelandet?" Es ist wirklich wunderbar zu sehen, wie sich die Charakteristiken der Kinder in der übertriebenen pantomimischen Darstellung verstärken. Es hat allen unglaublich Spaß gemacht, das zu entdecken.
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Wir möchten uns herzlich bei Antje für die Koordination und bei den Hortpädagog:innen Uta, Stefanie, Stephan, Andrew und Manja bedanken für die tollen Ideen zum Zirkusprojekt. Auch bedanken möchten wir uns bei den Zirkusartist:innen Charlotte Mehling, Silvia Roth. und Basti (Instagram: @bastianquitral) und der Theaterpädagogin Daniela Krabbe (www.daniela-krabbe.de).