Unsere Montessori-Schule ist eine staatlich anerkannte Ersatzschule und als solche nicht mit einer Förderschule vergleichbar. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass wir Kinder an unserer Grundschule individuell fördern und sie an ihrem persönlichen Lernstand abholen. Ihre Begabungen und Interessen stehen im Mittelpunkt und sind Ausgangslage für den Lernprozess.

Unsere Schule lebt vom Miteinander und der Vielfalt unterschiedlicher Persönlichkeiten, Interessen und Talente. Eine starke, gut eingespielte Lerngruppe ist durchaus in der Lage, auffällige oder hyperaktive Kinder zu integrieren. Unsere Montessori-Pädagogik kann sogar dazu beitragen, gewisse Verhaltensmuster aufzulösen. Denn in Regelschulen werden Kinder nicht selten erst deshalb auffällig, weil sie Schwierigkeiten mit dem dortigen Schulsystem haben: Lange still sitzen, zuhören und in festgelegten Zeiten Leistung erbringen – diese starren Vorgaben können Schulangst und Verhaltensauffälligkeiten begünstigen.

In diesem Fall kann das freie Lernen an unserer SRH Montessori-Grundschule Dresden helfen, Kindern die Freude an der Schule zurückzugeben und sie in ihrer persönlichen Entwicklung zu unterstützen.

Wir möchten unsere Kinder befähigen, Verantwortung für ihr Lernen zu übernehmen. In den freien Lernzeiten können und sollen sie selbstbestimmt und entsprechend ihrer Bedürfnisse arbeiten. Sie setzen sich eigene Ziele, wählen Aufgaben, Themen und Materialien selbstständig aus und arbeiten in ihrem Tempo.

In unseren Lernräumen finden sie dafür eine vorbereitete Umgebung mit fachspezifischen Angeboten, die dem sächsischen Lehrplan entsprechen. Insbesondere in den Arbeitskreisen und bei der pädagogisch betreuten Facharbeit achten unsere Lerngruppenleiter darauf, dass die Kinder besprochene Ziele, Fristen und Pflichten einhalten. Um Interesse an neuen Themen zu wecken, geben sie immer wieder kreative Impulse.

Da wir als staatlich anerkannte Ersatzschule gesetzlichen Vorgaben entsprechen müssen und dem sächsischen Lehrplan folgen, erbringen unsere Kinder auch schriftliche, mündliche und praktische Leistungskontrollen in den vorgeschriebenen Fächern. Die Ergebnisse nutzen wir allerdings nicht ausschließlich, um Leistungen zu bewerten oder zu vergleichen, sondern als Grundlage für weitere Zielvereinbarungen mit den Kindern. Ergänzend zu ihrer Selbsteinschätzung geben Tests und Noten Orientierung für weitere Lernziele und weiterführende Maßnahmen.

Über das Jahr hinweg finden regelmäßig Elterngespräche statt. Zum Ende des Schuljahres fasst ein ausführlicher Jahresbrief die persönliche Entwicklung, Lernfortschritte und Fähigkeiten deines Kindes zusammen. In der vierten Jahrgangsstufe erhalten Schülerinnen und Schüler außerdem Halbjahresinformation und ein Jahreszeugnis.

In besonderen Fällen und in Absprache mit der Schulleitung sowie den zuständigen Lehrkräften können Eltern auch im Unterricht hospitieren. Weil das für die Schülerinnen und Schüler jedoch immer eine Ablenkung bedeutet, müssen wir sorgfältig abwägen und planen, ob eine Hospitation sinnvoll ist.

Wir haben eine Reihe von Methoden und Instrumente entwickelt, mit denen wir die Lernfortschritte der Kinder kontrollieren und bewerten können. Dazu gehören:

    • Zielgespräche und Zielvereinbarungen mit den Kindern

    • Ausfüllbogen zur Selbsteinschätzung der Kinder

    • Tägliche Dokumentation durch unsere Pädagoginnen und Pädagogen 

    • Regelmäßiger Austausch zwischen Eltern, Kindern und unseren Team