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Was ist der Unterschied zwischen einem Nationalpark und einem Naturschutzgebiet? - Forscherfahrt ins Elbsandsteingebirge

    Um besser zu verstehen, wie sich unsere Natur und Tierwelt entwickelt und wie wir sie schützen können, haben wir mit unseren älteren Kindern eine dreitägige Forscherfahrt ins Elbsandsteingebirge unternommen. Dabei haben wir eine Tour mit einem „Ranger“ unternommen, der uns u.a. erklärt hat, was der Unterschied zwischen einem Naturschutzgebiet und einem Nationalpark ist.

    Kalendereintrag

    Mit Rangern unterwegs

    Von unserer Jugendherberge in Bad Schandau ging es am Donnerstag  auf zur ersten Exkursion. Die Ranger des Elbsandsteingebirges haben uns durch den Nationalpark geführt. Wir haben Löcher des Ameisenbärens gefunden und den dicksten Baum des Elbsandsteingebirges entdeckt und in einer Kinderkette umarmt. 

    Am Freitag gab es eine Exkursion zur Festung Königstein. Da sind wir auf dem alten Patrouillenweg herumgepirscht und haben gesehen, wie viele Gesteinsarten wir rund um die Festung entdecken konnten. Es kamen einige zusammen.

    Führung mit mystischen Geschichten und Höhlen

    Die Führung mit den Rangern des Nationalparks war mystisch. Wir haben nicht nur vieles über die Tier- und Pflanzenwelt erfahren, sondern auch märchenhafte Geschichten über das Elbsandsteingebirge gehört. Dazu sind wir in Höhlen eingetaucht, die geheimnisvoll und manchmal auch etwas gruselig waren. In der Sächsischen Schweiz gibt es insgesamt etwa 300 größere, natürliche Aushöhlungen im Sandstein.

    Was ist der Unterschied zwischen einem Nationalpark und einem Naturschutzgebiet?

    Naturschutzgebiete schützen bestimmte Arten oder Lebensräume, während Nationalparks ganze Ökosysteme schützen. Nationalparks sind in der Regel größer und haben strengere Schutzbestimmungen als Naturschutzgebiete. Der Nationalparkstatus ist der höchste Schutzstatus weltweit. Die menschliche Nutzung ist in Nationalparks stark eingeschränkt. Es gibt oft Kernzonen, in denen jegliche menschliche Eingriffe verboten sind.

    Im Elbsandsteingebirge ist es z.B. in einem gewissen Zeitraum verboten zu „Boofen“ (übernachten) um Vögeln eine ruhige Brutzeit und Säugetieren eine störungsarme Aufzuchtzeit zu ermöglichen.

    Das Elbsandsteingebirge ist ein geologischer Schatz

    Das Elbsandsteingebirge mit seinen beiden Teilen, der Sächsischen und der Böhmischen Schweiz, ist ein Naturraum von universeller Bedeutung. Unzählige seltene Tier- und Pflanzenarten sind in der formenreichen Wald- und Felslandschaft mit ihrem besonderen Mikroklima und ihren vielfältigen Lebensräumen beheimatet. Hinzu kommt der enorme geologische Schatz, den die kreidezeitliche Erosionslandschaft birgt.

    Ein Highlight der Forschertage: der Historische Aufzug

    Nach sehr viel Natur war das Highlight dann doch von technischer Natur: der freistehende Personenaufzug, der uns 50 m von der Elbe zur Aussichtsplattform hoch über der Stadt Bad Schandau transportiert hat. Ein bisschen Mut brauchten wir, aber der Ausblick hat sich gelohnt.

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    Foto Elbsandstein: Sangga Rima Roman Selia | Alle anderen Fotos. Sybille